Gumstix-FAQ
Aus Labor für Echtzeitsysteme
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* Um Kermit zu beenden geben Sie beim Kermit-Prompt ''exit'' ein. | * Um Kermit zu beenden geben Sie beim Kermit-Prompt ''exit'' ein. | ||
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- | + | * console-vx eventuell mit zwei Kabeln (Plus/Minus) für die Stromversorgung ausrüsten. Das ist allerdings nicht unbedingt notwendig, weil sich das Board auch per USB mit Strom versorgen lässt. | |
+ | * 3 Kabel an eine 9-polige SUB-D Buchse anlöten (Pin 2, 3 und 5). Die Kabel sollten einen solchen Querschnitt haben, dass sie sich in die vorhandene runde Buchse auf das Board console-vx stecken lassen (mittlere Buchse). | ||
+ | * Motherboard und Konsolenboard zusammenstecken. | ||
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- | user@host> cd qemu./configure --target-list=arm-softmmu --host-cc=gcc-3.4 --cc=gcc-3.4\ | + | user@host> cd qemu |
+ | user@host> ./configure --target-list=arm-softmmu --host-cc=gcc-3.4 --cc=gcc-3.4\ | ||
--disable-gcc-check --disable-gfx-check | --disable-gcc-check --disable-gfx-check | ||
+ | ... | ||
+ | user@host> make | ||
... | ... | ||
user@host> ./arm-softmmu/qemu-system-arm -M gumstix -hda ../flash -nographic | user@host> ./arm-softmmu/qemu-system-arm -M gumstix -hda ../flash -nographic | ||
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- | Die Entwicklungsumgebung beruht auf ''buildroot''. Die notwendigen Quell- und Generierungsdateien befinden sich auf dem Subversion-Server von Gumstix. Für das Einspielen der Entwicklungsumgebung ist ein Internetzugang notwendig. | + | Die Entwicklungsumgebung beruht auf ''buildroot'= ALT'. Die notwendigen Quell- und Generierungsdateien befinden sich auf dem Subversion-Server von Gumstix. Für das Einspielen der Entwicklungsumgebung ist ein Internetzugang notwendig. |
Für die verschiedenen Gumstix-Boards gibt es auch <u>verschiedene</u> Entwicklungsumgebungen. Der im Wiki typischerweise angegebene Pfad scheint ist für das Basix- und das Connex-Board. Für das Verdex-Board werden mit dem folgenden Kommando die relevanten Dateien ausgecheckt (hierbei wird ein Benutername und Passwort verlangt: "root"): | Für die verschiedenen Gumstix-Boards gibt es auch <u>verschiedene</u> Entwicklungsumgebungen. Der im Wiki typischerweise angegebene Pfad scheint ist für das Basix- und das Connex-Board. Für das Verdex-Board werden mit dem folgenden Kommando die relevanten Dateien ausgecheckt (hierbei wird ein Benutername und Passwort verlangt: "root"): |
Aktuelle Version
Inhaltsverzeichnis |
[bearbeiten] Offene Fragestellungen
- USBNET funktioniert nicht! (Problem von Gumstix confirmed)
- Wieso gibt es nach einem "make" mehrere Pfade für Kernel-Module? (/lib/modules/2.6.21-gum und /lib/modules/2.6.21-rt1-gum)
[bearbeiten] Allgemeines
Das gelieferte Verdex-Board ist mit der folgenden Revision geliefert worden:
# cat /etc/gumstix-release DISTRIB_ID='gumstix' DISTRIB_DESCRIPTION='' DISTRIB_RELEASE='1321' DISTRIB_CODENAME='' BUILD_DATE='Thu Mar 1 17:11:07 PST 2007' BUILD_HOSTNAME='azazel.hughes-family.org' #
Das Bluetooth-Modul scheint vom Typ
Infineon PBA 31308/IES4
zu sein.
[bearbeiten] Inbetriebnahme
[bearbeiten] USB-Serial-Converter
Mit Hilfe der USB-Serial-Converter kann der Gumstix auch über das breakout-vx angeschlossen werden. Hierzu schlißt man den Stecker des USB-Serial-Converters an den FFUART-Anschluss des breakout-vx an. Wichtig ist, dass das rote Kabel auf den Pin für VCC, und das braune Kabel auf den Pin für GND gesteckt wird. Dadurch sind die anderen Kabel automatisch an der richtigen Position.
[bearbeiten] Software
- Am einfachsten ist es, eine Datei .kermrc mit folgendem Inhalt anlegen:
set line /dev/ttyUSB0 set speed 115200 set reliable fast set carrier-watch off set flow-control none set prefixing all set file type bin set rec pack 4096 set send pack 4096 set window 5 set transfer protocol zmodem {rz} {rz} {sz -w 10000 %s} {sz -w 10000 - a %s} {rz} {rz}
Die letzte Zeile ist notwendig (und steht nicht im Gumstix-Wiki), damit sich per ZModem auch bei Einsatz eines USB-Seriell-Konverters Dateien transferieren lassen. Eventuell müssen Sie /dev/ttyUSB0 gegen /dev/ttyUSB1 austauschen.
Sollen Daten per Bootloader u-boot übertragen werden, muss die letzte Zeile set transfer... weggelassen werden. Stattdessen sollte das Kommando robust verwendet werden.
- Starten Sie auf dem Host System C-Kermit.
kermit
- Verbinden Sie sich mit dem Target (Gumstix) durch Eingabe von connect. Danach sollten die Ausgaben des Gumstix auf dem Host erscheinen.
quade@ezs-mobil:~$ kermit C-Kermit 8.0.211, 10 Apr 2004, for Linux Copyright (C) 1985, 2004, Trustees of Columbia University in the City of New York. Type ? or HELP for help. (/home/quade/) C-Kermit>connect Connecting to /dev/ttyUSB0, speed 115200 Escape character: Ctrl-\ (ASCII 28, FS): enabled Type the escape character followed by C to get back, or followed by ? to see other options. ---------------------------------------------------- Welcome to the Gumstix Linux Distribution! gumstix login: root Password: gumstix Welcome to Gumstix! By default, this gumstix is configured for CF support. Unfortunately, this means MMC support has been disabled out of the box. To turn on MMC and turn off CF, edit the file /etc/modules and comment out or delete the pcmcia (CF) line, and uncomment the MMC lines. You then also need to comment out or remove the line "auto mwlan0" in /etc/network/interfaces if it exists, since it will otherwise cause the pcmcia driver to be loaded. #
- Loggen Sie sich auf dem Gumstix mit dem Loginnamen root und dem Passwort gumstix ein.
- Um wieder zum Kermit-Prompt zu kommen, geben Sie <CTRL>\c (Control-Backslash C) ein.
- Um Kermit zu beenden geben Sie beim Kermit-Prompt exit ein.
[bearbeiten] Hardware
Geht einfacher über USB-Serial-Converter s. o. Wird der Vollständigkeit halber hier dennoch aufgeführt
- console-vx eventuell mit zwei Kabeln (Plus/Minus) für die Stromversorgung ausrüsten. Das ist allerdings nicht unbedingt notwendig, weil sich das Board auch per USB mit Strom versorgen lässt.
- 3 Kabel an eine 9-polige SUB-D Buchse anlöten (Pin 2, 3 und 5). Die Kabel sollten einen solchen Querschnitt haben, dass sie sich in die vorhandene runde Buchse auf das Board console-vx stecken lassen (mittlere Buchse).
- Motherboard und Konsolenboard zusammenstecken.
[bearbeiten] Datentransfer über die serielle Schnittstelle (Linux)
- Daten lassen sich über das ZModem-Protokoll zwischen Host und Target tranferieren. Dazu muss auf dem Hostsystem das Paket lrzsz installiert sein.
apt-get install lrzsz
- Um Daten vom Host auf den Target zu übertragen, verbinden Sie sich auf dem Target mit Hilfe von Kermit und starten dann (im richtigen Verzeichnis) rz.
- Kehren Sie per Controll-Sequenz (Control-Backslash C) auf den Kermit-Prompt zurück und verschicken Sie die Datei mit Hilfe des Kommandos send.
# cd /tmp/ # rz �z waiting to receive.**▒B0100000023be50 (Back at ezs-mobil) ---------------------------------------------------- (/home/quade/) C-Kermit>send /tmp/hello Sende: hello Bytes gesendet: 5068 BPS:9087 Übertragung abgeschlossen (/home/quade/) C-Kermit>connect Connecting to /dev/ttyUSB0, speed 115200 Escape character: Ctrl-\ (ASCII 28, FS): enabled Type the escape character followed by C to get back, or followed by ? to see other options. ---------------------------------------------------- #
- Um Daten vom Target auf den Host zu übertragen, müssen Sie auf dem Target nur das Kommando sz <Dateiname> eingeben.
# # sz messages **▒B0▒▒▒ ---------------------------------------------------- Empfange: messages Bytes empfangen: 11914/ 11914 BPS:11321 Übertragung abgeschlossen ---------------------------------------------------- �00000000000 #
[bearbeiten] Datentransfer über die serielle Schnittstelle (u-boot)
...
[bearbeiten] Bluetooth
Bluetooth funktioniert ohne Hardware-Manipulation nicht zusammen mit dem Board console-vx. In Zusammenhang mit dem breakout-vx gibt es keine Probleme.
Der eigentliche Bluetooth-Controller ist per seriellem Interface angebunden und wird damit über den in der CPU eingebauten BTUART bedient. Dieser UART wird über die GPIOs 42 (Receive), 43 (Transmit), 44 (CTS) und 45 (RTS) gesteuert. Der UART respektive der Controller benötigt einen Takt von 32kHz. Die GPIOs müssen für den Bluetooth-Betrieb konfiguriert sein (42: in AF1, 43: out AF2, 44: in AF1, 45: out AF2).
Das Suchen des über den seriell angeschlossenen BT-Controllers wird durch das Programm hci_attach realisiert. Dieses bekommt die zuständige serielle Schnittstelle und den Controllertyp mitgeteilt:# hciattach /dev/ttyS1 gumstix
Vermutlich ist der Controllertyp gumstix; hciattach -l gibt eine Liste der unterstützten Controllertypen aus.
Bluetooth ist im Auslieferzustand bereits aktiviert. Ansonsten ist Bluetooth über init zu aktivieren:
# /etc/init.d/S30bluetooth start
[bearbeiten] Personal Area Network (PAN) via Bluetooth (WPAN) einrichten
Eine Alternative zu der seriellen Schnittstelle ist die Verbindung via Bluetooth mittels TCP/IP-Protokoll. Wahlweise ist der Gumstix oder ein Host als Server zu wählen. Der Server dient als Access Point (NAP).
+---------+ | NAP | +---------+ / | \ / | \ / | \ / | \ / | \ / | \ +------+ +------+ +------+ | PANU | | PANU | | PANU | +------+ +------+ +------+
Als erstes ist auf allen beteiligten Systemen das Modul bnep zu landen:
# modprobe bnep
Der Pan-Daemon wird auf dem Server mit folgendem Kommando aktiviert:
# pand --listen --role NAP --master --autozap
und auf den Clients mit:
# pand --role PANU --search --persist
Bei erfolgreicher Verbindung wird mittels ifconfig -a das Interface bnep0 angezeigt und wie ein normales Ethernet Interface konfiguriert.
# ifconfig -a bnep0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:06:C6:C4:08:27 BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:100 RX bytes:4 (4.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) # ifconfig bnep0 192.168.1.1
Ist bnep0 in der Auflistung nicht vorhanden, reicht es evtl. aus, auf dem Server mittels hcitool einen Scan durchzuführen:
# hcitool scan
Nun ist eine Verbindung per SSH auf dem Gumstix möglich:
# ssh 192.168.1.1
[bearbeiten] USB-Net
USBNET SCHEINT ZUR ZEIT VOM VERDEX-BOARD NICHT UNTERSTÜTZT ZU WERDEN!!!
So würde es aber aller Voraussicht nach gehen:
- Per usbnet lassen sich mit tcp/ip Daten über USB austauschen. Dazu muss das Target eine USB-Client Schnittstelle (wie auf dem Board console-vx) verfügen. Auf dem Client kann die Schnittstelle per serieller Konsole direkt konfiguriert werden. Der notwendige usbnet-Treiber ist im mitgelieferten Kernel fest eincompiliert.
# ifconfig usb0 192.168.1.1
- Auf dem Hostsystem müssen die Treiber usbnet und cdc-subnet geladen sein:
root@ezs-mobil# modprobe usbnet root@ezs-mobil# modprobe cdc-subnet
- Danach sollte die Konfiguration der usb-Schnittstelle möglich sein:
root@ezs-mobil# ifconfig usb0 192.168.1.2
- Jetzt sollte die Verbindung zwischen den beiden Rechner stehen...
[bearbeiten] USB-WLAN
Der USB-WLAN-Adapter D-Link DWL-G122 verwendet einen RALINK-Chipsatz, für den es zwei Linux-Treiber gibt:
- Einen Herstellertreiber.
- Einen Community-Treiber, der auf dem Herstellertreiber basiert.
Die Auguren sagen, dass der Community-Treiber besser funktioniert.
Vorgehen zur Einrichtung
- Quellcode herunterladen.
- Makefile anpassen.
- Treiber generieren.
- Treiber rt73.ko auf den Gumstix kopieren.
- Firmware rt73.bin und rt73sta.dat unter /lib/firmware auf dem Gumstix ablegen.
- Auf dem Gumstix sind folgende Module zu laden:
- firmware_class
- ohci_hcd
- rt73
- Das Interface ist zu aktivieren.
- WLAN kann konfiguriert werden.
# insmod rt73.ko rtusb init ====> idVendor = 0x7d1, idProduct = 0x3c03 usbcore: registered new driver rt73 # iwconfig lo no wireless extensions. sit0 no wireless extensions. wlan0 RT73 WLAN Link Quality:0 Signal level:0 Noise level:113 Rx invalid nwid:0 invalid crypt:0 invalid misc:0 # ifconfig wlan0 up rt73 driver version - 1.0.3.6 CVS ***rt73***: Interface goes up for the first time, activating permanent MAC ***rt73***: Active MAC is: 00:1b:11:02:43:6a. # iwlist scanning lo Interface doesn't support scanning. sit0 Interface doesn't support scanning. wlan0 Scan completed : Cell 01 - Address: 00:12:BF:2D:D0:4D ESSID:"WLAN" Mode:Managed Channel:1 Encryption key:on Bit Rates:130 Mb/s Cell 02 - Address: 00:0F:66:D2:FB:0A ESSID:"tuopeek" Mode:Managed Channel:3 Encryption key:on Bit Rates:6 Mb/s # iwconfig wlan0 essid tuopeek # iwconfig wlan0 key 1212121212121212... # ifconfig wlan0 192.168.69.100 # ping 192.168.69.1 PING 192.168.69.1 (192.168.69.1): 56 data bytes 84 bytes from 192.168.69.1: icmp_seq=0 ttl=255 time=19.0 ms 84 bytes from 192.168.69.1: icmp_seq=1 ttl=255 time=6.2 ms 84 bytes from 192.168.69.1: icmp_seq=2 ttl=255 time=7.2 ms 84 bytes from 192.168.69.1: icmp_seq=3 ttl=255 time=7.3 ms --- 192.168.69.1 ping statistics --- 4 packets transmitted, 4 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max = 6.2/9.9/19.0 ms
Hier noch das Makefile (rt73-cvs-2007061312):
MODULE_NAME := rt73 IF_NAME := wlan* FIRMWARES := rt73.bin FIRM_DIR := /lib/firmware OLD_IF_NAME := ra0 CONFIG_DIR := /etc/Wireless/RT73STA CONFIG_FILE := rt73sta.dat EXTRA_CFLAGS += -DAGGREGATION_SUPPORT -DWMM_SUPPORT ifeq ($(DEBUG),y) CFLAGS += -O -g # -O is need to expand inlines else CFLAGS += -O2 endif ifneq ($(KERNELRELEASE),) WFLAGS := -Wall -Wstrict-prototypes -Wno-trigraphs CFLAGS += $(WFLAGS) obj-m := rt73.o $(MODULE_NAME)-objs := rtmp_main.o mlme.o connect.o rtusb_bulk.o rtusb_io.o \ sync.o assoc.o auth.o auth_rsp.o rtusb_data.o \ rtmp_init.o sanity.o rtmp_wep.o rtmp_info.o \ rtmp_tkip.o wpa.o md5.o else PWD := $(shell pwd) GUMSTIX_BUILDROOT = $(PWD)/../../gumstix-buildroot BUILD_ARM = $(wildcard $(GUMSTIX_BUILDROOT)/build_arm*) KERNELDIR ?= $(wildcard $(BUILD_ARM)/linux-*) CROSS_COMPILE = $(BUILD_ARM)/staging_dir/bin/arm-linux- kernel-module: $(MAKE) -C $(KERNELDIR) M=$(PWD) ARCH=arm CROSS_COMPILE=$(CROSS_COMPILE) modules clean: rm -rf *.o *~ core .depend .*.cmd *.ko *.mod.c .tmp_versions Module.symvers # #---------------------------------------------------------------------------- endif
Auf dem Gumstix wird beim Booten folgendes Skript abgearbeitet:
#!/bin/sh echo "loading drivers..." modprobe ohci_hcd modprobe firmware_class modprobe rt73 sleep 1 echo "activating interface..." ifconfig wlan0 up iwconfig wlan0 mode ad-hoc essid flobby iwconfig wlan0 channel 5 ifconfig wlan0 192.168.97.11 ip route add default via 192.168.97.10
Damit wird ein Ad-Hoc-Netzwerk aufgebaut, so dass ein Access-Point nicht benötigt wird. Damit das Skript beim Booten gestartet wird, wird ein symbolic link angelegt:
# ln -s /root/wlan /etc/init.d/S60wlan
Der Client (Notebook), der mit dem Flobby kommunizieren will, benötigt ebenfalls ein kleines Skript:
#!/bin/bash iwconfig eth1 mode ad-hoc essid flobby channel 5 ifconfig eth1 192.168.97.10 echo 1 >/proc/sys/net/ipv4/ip_forward
Folgende IPs sind schon vergeben (192.168.97.*):
- 10-13: Gumstix
- 101: Quade
- 105: Hammer
- 106: Elmouakibi (Master)
- 107: Esser (Master)
- 108: Verhoeven (Master)
- 110: Krickl
- 213: Zenzes
- 200-202: Clemens
- 227: Tellers
Hier Links zur Einrichtung:
- Anleitung für Ubuntu
- Anleitung für Ubuntu (2. Version)
- Anleitung für Gentoo
- Open-Source Treiber auf serialmonkey
- Erfahrungsbericht
[bearbeiten] Emulator
Für den Gumstix gibt es hier Informationen zur Emulation http://www.bitmux.org/qemu.html.
user@host> cd qemu user@host> ./configure --target-list=arm-softmmu --host-cc=gcc-3.4 --cc=gcc-3.4\ --disable-gcc-check --disable-gfx-check ... user@host> make ... user@host> ./arm-softmmu/qemu-system-arm -M gumstix -hda ../flash -nographic
flash ist das mitgelieferte Gumstix-Image. Ein eigenes Image konnte noch nicht zur Mitarbeit überredet werden.
[bearbeiten] Entwicklungsumgebung einspielen
Die Entwicklungsumgebung beruht auf buildroot'= ALT'. Die notwendigen Quell- und Generierungsdateien befinden sich auf dem Subversion-Server von Gumstix. Für das Einspielen der Entwicklungsumgebung ist ein Internetzugang notwendig.
Für die verschiedenen Gumstix-Boards gibt es auch verschiedene Entwicklungsumgebungen. Der im Wiki typischerweise angegebene Pfad scheint ist für das Basix- und das Connex-Board. Für das Verdex-Board werden mit dem folgenden Kommando die relevanten Dateien ausgecheckt (hierbei wird ein Benutername und Passwort verlangt: "root"):
svn co http://svn.gumstix.com/gumstix-buildroot/trunk/ gumstix-buildroot
Damit liegt die aktuelle Version im Unterordner gumstix-buildroot vor. Zur Generierung müssen eine Reihe von Paketen auf dem Hostsystem vorhanden sein.
apt-get install autoconf # Liste muss ergänzt werden!!!
Zusätzlich sind zwei Patches nötig, damit buildroot ordnungsgemäß übersetzt werden kann.
Um eine andere Version der Entwicklungsumgebung einzuspielen, wird beim co-Kommando die Releasenummer mit angegeben:
quade@ezs-mobil:/tmp/gumstix/gumstix-buildroot$ svn co -r1352 http://svn.gumstix.com/gumstix-buildroot/trunk/ gumstix-buildroot
[bearbeiten] Ein neues Root-Filesystem und einen neuen Kernel für den Gumstix generieren
quade@ezs-mobil:/bin$ ls -l sh lrwxrwxrwx 1 root root 4 2007-04-20 14:05 sh -> dash quade@ezs-mobil:/bin$ sudo su - Password: root@ezs-mobil:~# cd /bin root@ezs-mobil:/bin# rm sh root@ezs-mobil:/bin# ln -s /bin/bash sh root@ezs-mobil:/bin# ls -l sh lrwxrwxrwx 1 root root 9 2007-05-25 18:46 sh -> /bin/bash root@ezs-mobil:/bin#
Sind die Datein heruntergeladen, wird per
quade@ezs-mobil:~/gumstix/gumstix-buildroot$ make defconfig ... quade@ezs-mobil:~/gumstix/gumstix-buildroot$ make ...
der Generierungsprozess angestossen. Dabei werden die aktuellen Pakete (z.B. der Linux-Kernel) von den entsprechenden Servern (z.B. http://www.kernel.org) heruntergeladen.
[7.9.2007, J.Q.: Der Orginalkernel hat anscheinend nicht die ausreichende Unterstützung für USB mitgebracht. Dazu ist in der Kernelkonfig PCI und danach USB/OHCI-HCD einzuschalten.]
Nach der Generierung finden sich im aktuellen Verzeichnis zwei oder drei relevante Dateien:
uImage | Kernel (nur r1321) |
rootfs.arm_nofpu.jffs2 | Root-Filesystem |
u-boot.bin | Bootloader (muss typischerweise nicht neu geflasht werden) |
[bearbeiten] Generierten Kernel testen
Zunächst wird der generierte Kernel umbenannt:
quade@ezs-mobil> cp gumstix-buildroot/build_arm_nofpu/root/boot/uImage /tmp/kernel2.6.18gum
Danach wird der Kernel z.B. per Kermit auf den Gumstix (Target) geladen:
gumstix# cd /boot gumstix# rz ... <per ctrl-\c auf Kermit zurückschalten> c-kermit> send /tmp/kernel2.6.18gum ...
Nach dem Laden wird der Gumstix neu gebootet, dabei direkt in den Bootloader gehen (also Bootvorgang unterbrechen), den neuen Kernel aus dem Filesystem in den Speicher laden und den Bootvorgang fortsetzen:
... GUM> fsload a2000000 /boot/kernel2.6.18gum GUM> bootm a2000000 ...
[bearbeiten] Bootvorgang
Auf der SD-Karte liegt die Datei "post_init.sh" in der alle eigenen Befehle eingetragen werden, die nach dem Boot-Vorgang ausgeführt werden sollen.
[bearbeiten] Programme für den Gumstix erzeugen
Makefile:
CC=../gumstix-buildroot/build_arm_nofpu/staging_dir/bin/arm-linux-gcc all: hello clean: rm -f hello *.o
Quelltext (hello.c):
#include <stdio.h> int main( int argc, char **argv ) { printf("hello world\n"); return 0; }
Der Quelltext hello.c befindet sich in einem (eigenen) Verzeichnis unterhalb des Buildroot-Verzeichnisses. Durch Aufruf von make wird das Programm hello generiert, das dann auf den Gumstix geladen und dort getestet werden kann.
Bezüglich besonderer Bibliotheksfunktionen kann es natürlich noch Schwierigkeiten geben...
[bearbeiten] Treiber für den Gumstix generieren
Beispielcode (Quellcode plus Makefile) findet sich unter http://docwiki.gumstix.org/Kernel_hello_world
[bearbeiten] Gumstix flashen
In neueren Versionen der Buildroot-Software wird der Kernel getrennt vom Root-Filesystem erzeugt, gehalten und letztlich auch geflasht. Auf unserem ersten Gumstix befindet sich noch u-boot-Version 1.1.4, die den Kernel auf einem jffs2-Filesystem unter dem Namen /boot/uImage erwartet. Die neuen Gumstix haben sind mit u-boot-Version 1.2.0 versehen. Allerdings kommt diese Version nicht mit dem Ethernet-Interface klar und muss auf eine neuere Revision aktualisiert werden. Mit dieser neueren Revision findet sich die Anleitung zum Flashen auf dem Gumstix-Wiki. Zur Zeit ist bei einem aktuellen U-Boot die Variante per SD-Karte zu flashen die schnellste.
Außerdem findet sich hier eine Anleitung, wie man Kernel und Rootfilesystem auf die Micro-SD-Karte auslagern kann.
In der Version r1321, muss der generierte Kernel daher an die vorgesehene Stelle kopiert und dann ein neues Root-Filesystem generiert werden. Das kann dann in gewohnter Weise geflasht werden. Bei r1352 befindet sich der Kernel bereits im richtigen Verzeichnis.
Hier der Vorgang:
root@ezs-mobil:/home/quade/gumstix/gumstix-buildroot# cp uImage build_arm_nofpu/root/boot/ root@ezs-mobil:/home/quade/gumstix/gumstix-buildroot# vi build_arm_nofpu/root/etc/modprobe.conf ... root@ezs-mobil:/home/quade/gumstix/gumstix-buildroot# rm rootfs.arm_nofpu.jffs2 root@ezs-mobil:/home/quade/gumstix/gumstix-buildroot# make ...
(/home/quade/) C-Kermit> send GUM>loadb a2000000 (/home/quade/) C-Kermit> send rootfs.arm_nofpu.jffs2 (/home/quade/) C-Kermit> connect GUM>pro on 1:0-1 && jera all && cp.b a2000000 40000 ${filesize} ... GUM>boot
dabei kann es zu einem Problem kommen, welches folgendermaßen gelöst wird:
GUM> loadb a2000000 ## Ready for binary (kermit) download to 0xA2000000 at 115200 bps...
(Back at stefan-laptop) ---------------------------------------------------- (/home/stefan/gumstix/save/flobby/image/) C-Kermit>send rootfs.arm_nofpu.jffs2 (/home/stefan/gumstix/save/flobby/image/) C-Kermit>c Connecting to /dev/ttyUSB0, speed 115200 Escape character: Ctrl-\ (ASCII 28, FS): enabled Type the escape character followed by C to get back, or followed by ? to see other options. ---------------------------------------------------- ## Total Size = 0x0032d754 = 3331924 Bytes ## Start Addr = 0xA2000000 GUM> pro on 1:0-1 && jera all && cp.b a2000000 40000 ${filesize} Protect Flash Sectors 0-1 in Bank # 1 .. done Erase Flash Bank # 1 - Warning: 2 protected sectors will not be erased! .................................................................................................. done Zero length ??? GUM> cp.b a2000000 40000 32d754 Copy to Flash... done GUM>
[bearbeiten] Älteren Kernel und Wlan-Treiber einpflegen
- Hierzu muss im Verzeichnis /boot das originale uImage mit dem des älteren Kernels ausgetauscht werden ( Vorgehensweise über Kermit siehe hier )
- der Kernel selbst wird ins Verzeichnis /lib/modules kopiert ( das Modul für den Wlan-Stick ( rt73.ko ) ist im Verzeichnis '2.6.18gum/kernel/drivers/usb/net' enthalten )
- ins Verzeichnis /lib kommt der Ordner 'firmware', der die Dateien 'rt73.bin' und 'rt73sta.dat' enthält
- die Datei 'S55wlan' wird in /etc/init.d kopiert, wobei hier der ganze init.d-Ordner gesichert ist und ausgetauscht werden kann
- als letztes findet das Script 'wlan' im root-Ordner seinen Platz ( x-Rechte nicht vergessen ).